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Update 2019: Dieses Jahr habe ich den Aufbaum umgestellt: im Inneren des Nistkasten ist jetzt nur noch eine Webcam, der Raspberry Pi ist in die Laube gewandert. Diese Änderung war notwendig, da die SD-Karte zu fehleranfällig war und ein Eingreifen beim derzeitigen Aufbau nicht möglich war, wenn gebrütet wurde. Die Webcam hat integrierte IR-LEDs, die ebenfalls genutzt werden. Wermutstropfen sind ist die geringere Frame-Rate. 

 Update 2017: nach zwei Jahren war die SD-Karte kaputt und musste durch eine neue ersetzt werden. Die Stromversorgung habe ich auf 12V von der Solaranlage umgestellt. Motion nimmt jetzt nicht nur die Daten auf, sondern sendet auch noch einen MQTT-Publish, so dass hier in einem Diagramm dargestellt werden kann, wie häufig Bewegung im Nistkasten war.

Neues Projekt für 2014: ein Nistkasten mit eingebauter Kamera, Bewegungserkennung und Infrarot-Licht:

 

Von links nach rechts:

1. Oberseite des Nistkastens. Verbaut ist ein Raspberry Pi und ein WLAN-Adapter. Die Daten können so drahtlos aus dem Nistkasten gefunkt werden und es ist nur ein Kabel (5V Strom) notwendig. Das Klebeband dient grundsätzlich nur der Fixierung der Kabel für die LEDs. Diese sind einfach in die Löcher eingelassen und mit Heißkleber fixiert.

2. Daneben ist die Kamera (Pi Camera NoIr) im Probeaufbau zu sehen. Hier sind auch die LEDs erkennbar, die das Innere des Kastens beleuchten. Dank der Wellenlänge von 890nm natürlich nicht sichtbar für Mensch und Tier

3. Der aufgebaute Nistkasten. Deutlich zu erkennen die Einhausung der Technik (leicht überdimensioniert, aber so war es einfacher)

4. Der erste Gast bei der Begutachtung der potentiellen Behausung.

Die Software für die Motion Detection, die mich über neue Aktivitäten informiert ist Motion, ein freies Tool. So bekomme ich bei jedem Besuch (oder potentiellen Besuch, derzeit gibt es noch ein Problem bei Helligkeitsveränderungen) eine eMail und es wird ein kleines Video aufgezeichnet. Wie ich das während der Brutphasen gestalte überlege ich derzeit noch. Weiterhin wird alle 2 Minuten ein Snapshot erzeugt und auf der Festplatte abgespeichert.

Die Daten werden über WLAN & NFS an die Wetterstation geschickt, die wiederum mit einer USB-Festplatte ausgerüstet wurde. So kann gewährleistet werden, dass die verbaute SD-Karte nur wenig belastet wird, da sich in der Vergangenheit immer wieder herausgestellt hat, dass diese der anfälligste Part am ganzen Setup sind.

Für den Fehlerfall ist der Raspberry über eine Schaltbare Steckdose (Eigenbau mit Onewire an der Wetterstation, da dies auch zum Messen der Temperaturen und zum Abschalten der Webcam über Nacht) ausschaltbar.

Als Webserver läuft bei mir zuhause ebenfalls ein Raspberry Pi, der mit einem Apache als Reverse-Proxy dient und das Gegenstück zum OpenVPN für den Garten darstellt.

Die Nistkasten-Technik hat insgesamt nicht mehr als 50 EUR gekostet, dazu noch das Vogelhaus und ein wenig Sperrholz. Aber ich profitiere von der bestehenden Wetterstation mit UMTS-Anbindung nach außen, die trotz ihrer 800 MHz und 500 MB RAM einen guten Job für die VPN-Verbindung und auch als NFS-Server macht.